Bericht der Bürgermeisterin
Aktuelles zum Thema KITA
29.08.2025

Ausschuss für Bildung und Soziales: Kita-Themen standen im Mittelpunkt
Am 18. Juni fand die erste Sitzung des Ausschusses für Bildung und Soziales unter der Leitung der neuen Vorsitzenden, Dr. Heike Gawor (IDA), statt.
Zunächst wurden beide örtlichen Einrichtungen vorgestellt. Birgit Westensee stellte die Arbeit der Evangelischen Kita Dassendorf/Brunstorf vor, die sie seit 25 Jahren gemeinsam mit Sonja Troll leitet. Nächstes Jahr feiert die Einrichtung in Dassendorf 50-jähriges Bestehen. Die Kita verfügt insgesamt über 80 Elementarplätze für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt und 30 Plätze für Kinder von einem bis drei Jahre (sog. „Krippenplätze“). Über die kommunale Kita „Spatzennest“ berichtete Leiterin Karla Zager, die das Haus seit seiner Gründung im Jahr 1996 führt. Das Spatzennest bietet insgesamt 75 Betreuungsplätze an: drei Elementar-Gruppen und eine Krippengruppe.
Ergänzend dazu hatte die Ausschussvorsitzende Martina Koos eingeladen, die seit über 25 Jahren das Familienzentrum „Regenbogen“ in Geesthacht leitet. Diese stellte die zur Einrichtung gehörende Waldgruppe vor. In dieser werden seit 2002 täglich bis zu 16 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren betreut. Im Gegensatz zu traditionellen Kindergärten verbringen die Kinder der Waldgruppe die meiste Zeit im Freien; für schlechtes Wetter stehen Bauwagen zur Verfügung.
Kita-Reform Schleswig-Holstein und Bedarfsplanung
Josephine Kasper, Fachamtsleitung Jugend, Bildung und Kultur der Amtsverwaltung, erläuterte neben wesentlichen Neuerungen des Kitagesetzes (KitaG), die zum 01.01.2025 in Kraft getreten sind, einige Änderungen der Betreuungssatzung der Kita Spatzennest, die im Ausschuss beraten wurden.
Weitere Informationen über die Inhalte der Ausschuss-Sitzung finden Sie in der Niederschrift der Sitzung www.dassendorf.de/politik/sitzungskalender.
Bürgermeisterin Martina Falkenberg
Kita Bedarfsplanung 2025 – 2030: Aktuell kein Bedarf für eine dritte Einrichtung erkennbar
Im Zuge der Überlegungen zu einem möglichen dritten Kita-Standort in der Gemeinde Dassendorf sind von der Verwaltung die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Kita-Plätzen betrachten worden.
Bedarfsberechnungen spiegeln dabei die Annahmen der (künftigen) Kinderzahlen wider. Zu den Bestandskindern werden mögliche Zuzüge dazugerechnet. Dabei wird wie bei den Kinderzahlen von durchschnittlichen Zahlen der vergangenen fünf Jahre ausgegangen. Die Datenlage zu möglichen Baugebieten kann dabei nicht konkret einbezogen werden. In die Berechnung der Verwaltung sind die Einwohnerdaten der Gemeinden Dassendorf und Hohenhorn eingeflossen. Die üblicherweise mit einbezogene Gemeinde Brunstorf konnte nicht aufgenommen werden, da hierzu vom Amt Schwarzenbek-Land keine Daten zur Verfügung gestellt wurden.
Bedarf an Kita- Plätzen Altersklasse
Kitajahr Kitajahr Kitajahr Kitajahr Kitajahr Kitajahr
24/25 25/26 26/27 27/28 28/29 29/30
Kinder bis 1. Geburtstag 0 0 0 0 0 0
Einjährige 12 17 17 17 17 17
Zweijährige 16 12 17 17 17 17
Kinder ab 3 Jahre 158 156 146 142 130 131
Gesamt 186 185 180 176 164 165
Grundsätzlich sollte bei weiteren Überlegungen bedacht werden, dass für die Erziehungsberechtigten freie Kitawahl besteht und der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz sich gegen den Kreis Herzogtum Lauenburg richtet, nicht gegen die Gemeinde. Die Berechnung der künftigen Entwicklung geht von einer Versorgungsquote von 65 Prozent im Krippen- und 90 Prozent im Elementarbereich aus. Diese Werte werden aktuell nicht erreicht. Die derzeitige Quote liegt bei 52 bzw. 85 Prozent
Insgesamt stehen für die Gemeinde derzeit 139 Plätze zur Verfügung, 29 im Krippen- und 110 im Elementarbereich. Von 217 Kindern im Alter von einem bis unter sieben Jahren, die derzeit in der Gemeinde leben, werden laut Verwaltung aktuell 163 betreut. Diese Kinder gehen in unterschiedlichste Einrichtungen, dies begründet sich vor allem in der freien Kita-Wahl. Erziehungsberechtigte entscheiden sich häufig auf Grund des pädagogischen Angebots oder auch der Nähe zum Arbeitsplatz.
Aktuell lässt sich laut Verwaltung des Amtes Hohe Elbgeest aus den Zahlen kein Bedarf für eine weitere Einrichtung erkennen. Ab Herbst 2025 ist es vorgesehen, dass amtsweit jährlich die Erziehungsberechtigten aller Kinder zu ihren Bedarfen befragt werden sollen. Diese Befragung lässt in Zukunft eine bessere Bedarfsplanung zu, die mehr auf Fakten basiert und nicht auf statistischen Annahmen.
Bürgermeisterin Martina Falkenberg