AWSH Aktuell Juni

Die Biotonne

23.05.2025

Was tun, wenn die Biotonne aus allen Nähten platzt?

Was oft übersehen wird: Auch eine Biotonne hat ihre Grenzen – und die haben weniger mit dem Platz zu tun, als mit dem Gewicht. Denn was oben noch locker reinpasst, muss unten auch bewegt werden können. Ist die Tonne zu schwer, wird das schnell zum Problem: Sie lässt sich kaum noch rollen, stellt ein Verletzungsrisiko für die Müllwerker:innen dar und kann die Abfuhr im schlimmsten Fall unmöglich machen.

Ein Fun Fact – diesmal eher aus der Kategorie 'Oje':
Allein in den letzten vier Wochen sind über 220 Biotonnen in die Müllfahrzeuge gefallen. Warum? Weil die Tonnen einfach viel zu schwer waren. Klingt dramatisch, ist für die Müllwerker:innen jedoch Alltag.

Was macht die Tonne eigentlich so schwer?
Feuchtes, frisch geschnittenes Grünzeug zum Beispiel. Oder wenn alles ordentlich festgestopft wird – da wird aus lockerem Laub schnell ein Betonklotz. Und dann wären da noch die Steine und die Erde, die dort eigentlich gar nichts verloren haben...

Was hilft? Hier unsere Tipps:

• Keine Erde, keine Steine!
• Frisches Schnittgut antrocknen lassen, bevor es in die Tonne wandert
• Nicht pressen oder stopfen – lieber locker einfüllen
• Mehr Grünzeug als Platz? Dann bitte zugelassene Grünabfallsäcke aus dem Handel nutzen oder direkt zum Recyclinghof
• Und natürlich: Küchenabfälle gehören weiterhin in die Biotonne. Keine Sorge!

Helfen Sie mit, unsere Biotonnen sicher und richtig zu nutzen – für eine funktionierende Entsorgung, gesunde Mitarbeitende und eine nachhaltige Zukunft.

Bioabfall noch besser trennen: Kein Plastik in die Biotonne

Am 1. Mai 2025 trat die Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Kraft. Ziel der Neuerung ist u.a., den Eintrag von Fremdstoffen – insbesondere von Kunststoffen – in die Böden zu minimieren. Um solche Störstoffe von vornherein aus den Bioabfall-Behandlungsprozessen (Vergärung bzw. Kompostierung) herauszuhalten, gelten ab dem 1. Mai gemäß neuer BioAbfV strengere Grenzwerte bei der Bioabfallsammlung:

So darf der Gewichtsprozentanteil von Kunststoff (Plastik) am Bioabfall nicht mehr als 1 % betragen. Der Gewichtsprozentanteil aller Fremdstoffe (Plastik und andere Störstoffe) am Bioabfall darf 3 % nicht überschreiten. Bei einer erkennbaren Überschreitung dieser Werte kann die Leerung der Behälter abgelehnt werden.

Grundsätzlich ist die Qualität der von der AWSH eingesammelten Bioabfälle gut. Wir machen aus dem gegebenen Anlass aber noch einmal auf eine möglichst sortenreine Befüllung der Biotonnen aufmerksam.

Am 26. Mai ist der „Tag der Biotonne"

Am kommenden Montag ist der Tag der Biotonne. Der soll auf die Bedeutung einer konsequenten Bioabfalltrennung hinweisen. Neben den oben genannten Gartenabfällen fallen hier auch besonders die hochernergetischen Küchenabfälle ins Gewicht. Ihre Energie ist im Verarbeitungsprozess der Bioabfälle wichtig und wertvoll für die Vergärung und Kompostierung der gesammelten Abfälle.

In der Biovergärungsanlage in Trittau entsteht daraus nämlich saubere Energie und hochwertiger Kompost – ein Gewinn für Umwelt und Garten und ein wichtiger Beitrag für den Klima- und Ressourcenschutz. Also, auf die Biotonne!

Abfuhrverschiebungen nach Himmelfahrt

Durch den Feiertag am kommenden Donnerstag verschieben sich die Leerungstermine für die Abfallbehälter vom 29. und 30. Mai jeweils um einen Tag nach hinten. Mehr Informationen zu den Abfuhrterminen finden Sie unter awsh.de/service/abfuhrtermine – oder in unserer App.

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